Neuer Vorstand tritt an die Startlinie
Delegiertenversammlung der DJK Eintracht Coesfeld mit Satzungsänderung
Von Leon Seyock - AZ Coesfeld vom 09.09.2020
Coesfeld. Mit viel Rückenwind kann der neu konstituierte BGB-Vorstand der DJK Eintracht Coesfeld an die Startlinie treten. Unter Applaus wurden bei der Delegiertenversammlung des Sportvereins am Montagabend Birgit Pütter, Michael Laukamp und Ludger Kleinschnitker zur Einberufung in den hauptamtlichen Vorstand bekräftigt. „Als Dreigestirn und mit Unterstützung des Präsidiums sind wir eine super Mannschaft“, brachte es Michael Laukamp auf den Punkt.
Der BGB-Vorstand sowie das fünfköpfige und neu eingerichtete Präsidium, bestehend aus Klaus Dehling, Martin Althoff, Heinz Rengshausen, Gerd Emrich und Bernhard Bosman, lösen den bisherigen Hauptvorstand und den geschäftsführenden Vorstand ab. Da die Anforderungen an Verein und Vorstand immer weiterwachsen würden, sei die Hemmschwelle, Verantwortung zu übernehmen, immer größer geworden. Daher sei es auch zunehmend schwierig bis aussichtslos, qualifizierte Ehrenamtler dafür zu gewinnen, hieß es. So habe sich der Verein schon viele Monate lang mit einer neuen Strukturierung beschäftigt, die bei der Versammlung nun präsentiert wurde.
Um einen hauptamtlichen BGB-Vorstand einrichten zu können, musste zunächst eine neue Satzung verabschiedet werden. „Der vorgestellte Entwurf ist das Ergebnis intensiver Arbeit in den Vorständen“, betonte Heinz Rengshausen. Aus der Änderung geht unter anderem hervor, dass der neue Vorstand und das fünfköpfige Präsidium künftig bei den Delegiertenversammlungen kein Stimmrecht mehr haben. Eine Änderung gibt es auch im Fachbeirat Sport (ehemaliger Hauptvorstand); dieser wird zukünftig nur noch besetzt durch die Abteilungsleiter und die Leiter der Ausschüsse. „Dadurch, dass im Fachbeirat kein Vorstand, Präsidiumsmitglieder und Beisitzer mehr vertreten sind, schaffen wir mehr Neutralität“, erläuterte Ludger Kleinschnitker. Eine wesentliche Änderung den Vorstand betreffend ist, dass dieser künftig vergütet werden kann. „Das ist ein ganz wichtiger Passus, ohne diesen dürfen keine Zahlungen an den Vorstand geleistet werden, was die Gemeinnützigkeit gefährdet“, betonte Kleinschnitker bei der Erläuterung der Satzungsänderung. Mehrheitlich wurde die Satzungsänderung mit 54 Ja-Stimmen verabschiedet, vier Stimmberechtigte enthielten sich. Einhergehend mit der Rechtswirksamkeit sind damit alle Vertreter des geschäftsführenden und des Hauptvorstandes zurückgetreten. „Bei allen Mitstreitern, die mich persönlich oft bereits seit Jahrzehnten in der Vorstandsarbeit begleitet haben, möchte ich mich herzlich bedanken“, fand Heinz Rengshausen Worte des Dankes.
Fortlaufend musste anschließend das Präsidium gebildet und gewählt werden, das wiederum im Anschluss den BGB-Vorstand einberufen hat. Die bisherigen Vorstände haben für das Präsidium fünf langjährige und erfahrene Mitglieder vorgeschlagen, die durch die Delegierten allesamt einstimmig gewählt wurden. Nach Sitzungsunterbrechung für die konstituierende Sitzung des Präsidiums wurde der neue BGB-Vorstand unter viel Zustimmung vorgestellt. „Wir danken für das Vertrauen und werden den Verein zukunftssicher lenken und die Leitung in eurem Sinne ausführen“, wandte sich Ludger Kleinschnitker als Sprecher an die Delegierten und Mitglieder. Für Birgit Pütter sei die „Gesundheit der Menschen“ die Motivation, anzupacken. Auch Michael Laukamp ergriff das Wort, er habe „richtig Bock darauf, zu organisieren und Verantwortung zu übernehmen“.
Nicht nur auf dem Papier, sondern auch visuell überreichte Heinz Rengshausen den Staffelstab an den BGB-Vorstand: „Im Hinblick auf unser 100-jähriges Jubiläum im kommenden Jahr gehen wir stark und gut vorbereitet in das zweite Jahrhundert der Vereinsgeschichte.“
Verein wieder mit neuem „altem“ Namen
Die verabschiedete Satzungsänderung beinhaltete auch eine Namensänderung des Sportvereins. Künftig trägt dieser den Namen „DJK Eintracht Coesfeld e. V.“. Seitdem der Verein mit dem Behindertensport verschmolzen ist, trug der Name den Zusatz VBRS. Da ohnehin eindeutig sei, dass diese Abteilung zum Verein gehört, wird auf den Zusatz verzichtet.